Vielleicht hast Du den Ausdruck vom Herbst als “Vata Zeit” schon mal gehört? Vata ist eine der ayurvedischen Doshas (Konstitutionen) und dem Luftelement zugeordnet. Überschießendes Vata beschreibt den Zustand, wenn wir drohen, die Bodenhaftung zu verlieren und verstärkt im Kopf, in unseren Gedanken, sind. Die Umstellung auf die dunkle, nass-kalte Jahreszeit kann diese Tendenz noch verstärken.
Ar klassischen orientalischen Medizinist der Herbst der Wandlungsphase Metall, bzw. dem Luftelement, zugeordnet. Das zugehörigeMeridian Organ Paar ist Lunge-Dickdarm. Wir können uns das ganz bildlich vorstellen: der Herbst (und die Herbststürme) ist die Zeit des Loslassens. Es macht wenig Sinn, die Blätter aufzusammeln und wieder an die Zweige zu kleben. Stattdessen gilt es ganz bewusst, alte Geschichten und Muster loszulassen, und Raum zu schaffen für den neuen Zyklus. Vielmehr kannst Du Dir die Blätter (und die alten Gedankenmuster) als fruchtbaren Kompost für den neuen Zyklus, das neue Jahr, vorstellen. Thich Nhat Hanh erinnert uns: “no mud, no lotus”.
In diesem Prozess, in der Herbstzeit, geht es auch darum, die Essenz, das Gold, zu bergen (deshalb auch Wandlungsphase Metall). Was ist die Essenz aus all den gemachten Erfahrungen, was hat wirklich Bedeutung für Dich, ist Dir wichtig und von was darfst Du Dich lösen?
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