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WENN GESCHICHTEN SICH VERWEBEN


BUDDHISMUS, KOSMOLOGIE UND FAMILIENKONSTELLATION

 

Manche der tiefsten Wahrheiten über Beziehungen erschließen sich nicht durch Logik, sondern im Erkennen wiederkehrender Muster. Diese Reflexion verwebt eine buddhistische Parabel, die Symbolik des Lion’s Gate Portals und die vielschichtige Realität meiner eigenen Familie.

      

 

BUDDHISTISCHES GLEICHNIS VOM UNSICHTBAREN NETZ

 

An einem ruhigen Morgen sitzt eine Frau mit ihrer Familie vor dem Haus – zu ihren Füßen liegt der Hund, auf der Fensterbank wartet der Vogel auf die tägliche Fütterung. In dieser scheinbar schlichten Szene liegt ein leises Gefühl von Tiefe und Verbindung.

 

Der Buddha bemerkt dieses unsichtbare Band und sagt:

„Der Hund an deiner Seite war in einem früheren Leben auf besondere Weise mit dir verbunden. Auch der Vogel, den du täglich fütterst, ist seit Langem mit deinem Kind verknüpft – in einer anderen Zeit war er dessen Freund.“

 

Das Learning: Beziehungen und Verbundenheit reichen oft viel weiter zurück, als wir wissen. Es braucht keine vollständige Erklärung – das Erkennen und Anerkennen ihrer Existenz genügt.

       


LIONS' GATE PORTAL: KOSMISCHE ZYKLEN UND FAMILIENBANDE

 

Jeden Sommer, vom 26. Juli bis 12. August (mit Höhepunkt am 8. August), gilt astrologisch als Zeit für Wandel und neue Klarheit. Für mich erhält dieses Zeitfenster persönliche Bedeutung durch die dichte Abfolge der Geburtstage:

 

Geburtstag Großvater väterlicherseits: 25. Juli

Mein eigener Geburtstag: 27. Juli

Geburtstag Mutter: 31. Juli

Geburtstag Vater: 7. August

 

 Wenn ich darauf blicke, wird klar: Wir alle – mein Großvater, meine Mutter, mein Vater und ich – sind in das Lion’s Gate Portal hineingeboren. Dieses Zeitfenster trägt nicht nur astrologisch die Verheißung von Transmutation, sondern spiegelt sich Jahr für Jahr als Band in unserer Familiengeschichte wider. Sie tauchen jedes Jahr verlässlich auf – Nähe und Abstand, scheinbare Brüche und tiefere Verbundenheit stehen dabei nebeneinander. Und genau dort, wo wir nicht alles deuten können, entsteht Bedeutung – auch jenseits unseres Verständnisses.

      

 

ESSENZ: ANNEHMEN, WAS IST

 

Akzeptanz heißt anzuerkennen, dass wir das Leben nicht vollständig durchdringen oder erklären können. Produktive Akzeptanz erwächst aus mitfühlendem Verstehen: Sie bedeutet, das So-Sein der Dinge – ihre „isness“ – zuzulassen, gerade weil vieles vieldeutig, offen oder unerklärlich bleibt.

 

Echte Weisheit liegt darin, nicht gegen das Ungewisse oder Unabgeschlossene zu kämpfen. Brüche, Ambivalenzen und Verbundenheit existieren simultan – und genau diese Gleichzeitigkeit ist Teil dessen, was wir annehmen dürfen.


Nicht zu vergessen, dass das Streben, den "moral high ground" zu halten, zutiefst erschöpfend und isolierend sein kann.

      


FRAGE AN DICH

 

Wie zeigen sich Muster der Verbundenheit in deinem Leben? Was hilft dir, ihre Bedeutung wertzuschätzen, selbst wenn vieles offen oder nicht erklärbar bleibt?

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