I BOW TO KISS YOUR LOTUS FEET
I bow to kiss your lotus feet, oder was macht eine wahre Lehrer*in aus?
Eine wahre Lehrer*in zu finden, ist ein großes Glück, vergleichbar damit, eine Phönix Feder zu finden. Ich habe erfahren, dass eine solche Beziehung durch Respekt und Vertrauen ohne Vorbehalte charakterisiert ist. Du fühlst dich in deinem Wesenskern und Potential erkannt. Guru heißt, der / die dich zur Selbst-Erkenntnis (zurück) führt, dich dabei inspiriert, motiviert, geduldig unterstütz. Und der / die selbst bereits einen solchen Weg gegangen ist.
Gleichzeitig wissen wir, dass dies eine sehr verletzliche Beziehung ist, da sie leicht Korruption anheimfallen kann (Thema: spiritual by-passing). Insofern plädiere auch ich nicht etwa für blind faith. Die Beziehung zu einer spirituellen Lehrer*in ist auch deshalb so kostbar, weil diese oft das ausgleicht, was Eltern oder Lehrer in der Schule "verbockt" haben, so dass eine solche Beziehung alte Wunden zu heilen vermag. Ich durfte viele große Lehrer erleben und grundsätzlich gilt es für mich, das Erfahrene im Yoga-Unterricht in großer Dankbarkeit weiterzugeben.
Seit 12 Jahren ist Shiva Rea meine maha Lehrerin und Mentorin. In meinen Augen vermittelt sie das mystische Herz des Yoga wie keine andere und ganz authentisch; she is walking her talk. Gerade für Frauen kann Shiva Rea ein role model sein, was de Verkörperung von Weiblichkeit, the feminine, anbelangt.
Gerade die Demut und Hingabe (bhakti) dem spirituellen Lehrer gegenüber sind recht verpönt da nicht zeitgemäß. Warum eigentlich? Vor allem, weil dies Ängste auslöst, Kontrolle abzugeben.
Ich ende mit dem Zen-Mondo: „triffst du den Buddha, töte ihn“, denn ultimativ bist du dein eigener Buddha, die Lehrer*in hat die Fähigkeit, dich dorthin zurückzuführen.
Kommentar schreiben